Der Weg der Jeans
Art: | Programmidee |
Ziel: | Auseinandersetzen mit der globalisierten Produktionswirtschaft |
Inhalt: | wo kommt meine Jeans her? |
Teilnehmer: | beliebig |
Leiter: | beliebig |
Ort: | |
Material: | Weltkarte, Moderationskärtchen, eventuell Wollfaden |
Dauer: | 15-20 Minuten |
Vorbereitung: |
Der Weg der Jeans ist eine Programmidee zum Beschäftigen mit der globalisierten Produktion von Waren.
Ablauf
Durchführung Die Gruppenmitglieder schätzen: Wie viele Kilometer legt eine Jeans von der Ernte der Baumwolle bis zu ihrem Verkauf im Laden zurück? (Antwort: Es sind mehr als 50.000 km).
Anschließend wird eine Weltkarte ausgebreitet und die vorbereiteten Karteikarten an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilt. Sie sollen nun gemeinsam herausfinden, wo der Weg der Jeans beginnt und wie er weitergeht. Wenn man die einzelnen Stationen mit einem Stift (oder Wollfaden) verbindet, gibt das schon ein beeindruckendes Gewirr über den Erdball. Wichtig ist, dass nicht jede Jeans genau diesen Weg zurücklegt, sondern dass er beispielhaft ist
Material
Karteikarten oder Moderationskarten mit jeweils folgenden Stichpunkten:
- Kasachstan: Hier fängt (z. B.) alles an. Die Baumwolle wird in großen Monokulturen angebaut. Sie wird von Hand oder mit der Maschine geerntet und anschließend zum Spinnen versendet.
- Türkei: Hier wird in einer Spinnerei aus Baumwolle Garn gesponnen.
- Taiwan: In der Weberei wird der Jeansstoff mit dem Baumwollgarn aus der Türkei gewebt.
- Polen: Hier wird die chemische Indigofarbe (blau) zum Einfärben des Jeansstoffes produziert.
- Tunesien: Hier werden das Garn aus der Türkei und der Jeansstoff aus Taiwan mit der Indigofarbe aus Polen eingefärbt.
- China: Hier wird die Jeans zusammengenäht, mit Knöpfen und Nieten aus Italien und Futterstoff aus der Schweiz
- Bulgarien: Jetzt wird der fertige Jeansstoff veredelt, d. h. weich und knitterarm gemacht.
- Frankreich: Jetzt bekommt die Jeans den letzten Schliff. Sie wird gewaschen, z. B. mit Bimsstein aus Griechenland oder der Türkei,wodurch sie den „Stone-washed-Effekt“ erhält.
Siehe auch
Autoren: July Wanek, S4 Mülln