Patrullensystem
Das Patrullensystem unterstützt soziales Lernen in der Peer Group
Die Hauptmethoden des Patrullensystems
Die Peer Group ist gleich für fünf Entwicklungsaufgaben ein wichtiger Lernraum. Insbesondere erlernen 10- bis 13-Jährige in der Peer Group den Umgang mit sozialen Normen und üben so schrittweise ihr soziales System zu gestalten. Sie lernen ihre eigene Meinung und ihre eigenen Interessen in der Peer Group zu vertreten und diese den Anforderungen und Erwartungen anderer gegenüberzustellen.
Es gibt viel Hauptmethoden des Patrullensystems: die Patrulle, der Patrullenrat, die Patrullenaktion und die Patrullenaufgaben. Sie sind die zentralen Bausteine für die Umsetzung des Elements Teamsystem in der GuSp-Stufe. Wenn du diese vier Methoden regelmäßig einsetzt, bietest du deinen Guides und Spähern vielfältige Möglichkeiten ihre Entwicklungsaufgaben rund um die Peer Group zu bearbeiten und dabei soziale Kompetenzen zu erwerben.
Im Grünton Die Patrulle als soziales Lernfeld werden die vier Säulen der Patrulle erklärt. Der Grünton betont, dass du deinen Patrullen ausreichend Freiräume zugestehen solltest, damit sich die Peer-Group-Seite der Patrulle entfalten kann. Je stärker die Peer-Group-Seite ausgeprägt ist, desto intensiver kann soziales Lernen passieren. Je stärker du dich ins Patrullenleben einmischt, desto schwächer wird die Peer Group. Eine echte Peer Group zuzulassen bedeutet häufig dich als LeiterIn (schrittweise) zurückzunehmen. Beispielsweise im Falle eines Streits nicht für die Patrulle den Konflikt zu lösen, sondern die Patrulle zu unterstützen, selbst ihre Konflikte zu bewältigen.
Eine Faustregel könnte lauten: Biete deinen Patrullen so viel Freiraum für gruppendynamische Prozesse wie möglich und setze die Rahmenbedingungen so eng wie nötig. Vertiefende Gedanken über deine Rolle im Patrullensystem findest du im grünton Die Patrullenaufgaben – Schrittweise ein Team werden.